Rechtsschutzversicherung

Lernen mit GO Rechtsschutz alles über
Rechtsschutzversicherungen, um die richtige
Entscheidung zu treffen. Was auch immer das
Leben für dich bereithält, genieße es.

Was bedeutet Rechtsschutz?

Rechtsschutz bedeutet, dass Sie Ihre rechtlichen Interessen vor Gericht oder in anderen Verfahren durchsetzen können. Eine Rechtsschutzversicherung ist eine Versicherung, die Ihnen dabei hilft, die Kosten für einen Rechtsstreit zu tragen. Dazu gehören zum Beispiel die Kosten für einen Anwalt, ein Gericht, einen Sachverständigen oder eine Mediation

Wie sind die Rechtsschutzversicherung Kosten

Die Kosten für eine Rechtsschutzversicherung hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Umfang des Versicherungsschutzes, der Höhe der Selbstbeteiligung, dem Alter und dem Beruf des Versicherten. Eine Rechtsschutzversicherung kann je nach Anbieter und Tarif zwischen 7,69 € und 50 € im Monat kosten. Es lohnt sich daher, verschiedene Angebote zu vergleichen und zu prüfen, welche Leistungen Sie wirklich brauchen.

ADAC, ERGO, arag, DEVK, Allianz - Die beliebtesten Anbieter

Die beliebtesten Anbieter für Rechtsschutzversicherungen in Deutschland sind laut einer Kundenumfrage aus dem Jahr 2022 die folgenden:

  • ADAC
  • HUK-Coburg
  • ARAG
  • D.A.S.
  • Allianz

Rechtsschutzversicherung ohne Wartezeit

Eine Rechtsschutzversicherung ohne Wartezeit ist eine Versicherung, die sofort nach Vertragsabschluss gültig ist und keine Wartezeit von meistens drei Monaten vorsieht. Eine solche Versicherung ist jedoch selten und meistens teurer als eine Versicherung mit Wartezeit. Außerdem gilt sie nur für Rechtsstreitigkeiten, die nach Vertragsbeginn entstanden sind und nicht vorhersehbar waren.

Rechtsschutzversicherung rückwirkend

Eine Rechtsschutzversicherung rückwirkend zu beantragen, ist in der Regel nicht möglich. Die meisten Versicherer verlangen, dass der Versicherte zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses noch keinen Rechtsstreit hat oder erwartet. Wenn Sie also bereits in einen Rechtsstreit verwickelt sind oder einen solchen befürchten, werden Sie wahrscheinlich keine Rechtsschutzversicherung mehr abschließen können.

Fragen? Antworten.

Die Kosten für eine Rechtsschutzversicherung hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel:

 

  • Dein Alter, Beruf und Familienstand
  • Die gewünschten Rechtsbereiche, die du versichern möchtest (z.B. Verkehr, Privat, Beruf, Wohnen)
  • Die Höhe der Deckungssumme, also der maximalen Kostenübernahme durch die Versicherung
  • Die Höhe der Selbstbeteiligung, also der Anteil der Kosten, den du selbst tragen musst
  • Die Zahlweise, also ob du monatlich, vierteljährlich oder jährlich bezahlst
  • Die Laufzeit und Kündigungsfrist des Vertrages

 

Je nach diesen Faktoren kann die Rechtsschutzversicherung mehr oder weniger teuer sein. Um dir einen Überblick zu verschaffen, kannst du verschiedene Tarife online vergleichen. Zum Beispiel bietet dir das Portal Check24 einen kostenlosen und unverbindlichen Vergleichsrechner an. Dort kannst du deine persönlichen Angaben eingeben und die passenden Angebote finden.

Als Beispiel: Für einen 30-jährigen Angestellten ohne Kinder, der einen Verkehrs- und Privatrechtsschutz mit einer Deckungssumme von 300.000 Euro, einer Selbstbeteiligung von 150 Euro und einer jährlichen Zahlweise sucht, zeigt der Vergleichsrechner folgende Ergebnisse an (Stand: April 2023):

Wie du siehst, gibt es große Preisunterschiede zwischen den verschiedenen Anbietern. Deshalb lohnt es sich, die Tarife genau zu vergleichen und nicht nur auf den Preis zu achten, sondern auch auf die Leistungen und die Bewertungen der Kunden.

Eine Rechtsschutzversicherung rückwirkend abzuschließen bedeutet, dass man sich erst versichert, wenn man schon in einen Rechtsstreit verwickelt ist oder wenn dieser droht. Das wäre natürlich sehr praktisch, aber leider ist das in den meisten Fällen nicht möglich.

Der Grund dafür ist, dass die Versicherungen ein sogenanntes Aufteilungsverbot haben. Das bedeutet, dass sie nur für Schäden aufkommen, die nach dem Abschluss des Vertrages entstanden sind. Wenn der Schaden schon vorher bestand oder vorhersehbar war, leisten sie nicht. Das dient dazu, die Versicherungsgemeinschaft vor Missbrauch zu schützen und die Beiträge fair zu halten.

Es gibt jedoch einige wenige Ausnahmen, bei denen eine Rechtsschutzversicherung rückwirkend möglich ist. Das sind zum Beispiel:

  • Ein Versicherungswechsel: Wenn du schon eine Rechtsschutzversicherung hast und zu einem anderen Anbieter wechselst, ohne dass es eine Lücke im Versicherungsschutz gibt, kannst du deine bestehenden Ansprüche mitnehmen.
  • Ein Sonderangebot: Einige Versicherer bieten unter bestimmten Bedingungen einen rückwirkenden Schutz an. Das gilt aber nur für bestimmte Rechtsbereiche (z.B. Verkehrsrecht oder Mietrecht) und nur für bestimmte Fälle (z.B. Unfall oder Mieterhöhung). Außerdem musst du mit höheren Beiträgen rechnen.
  • Eine Erstberatung: Viele Versicherer bieten eine kostenlose telefonische Erstberatung an, die du auch nutzen kannst, wenn du noch keinen Vertrag hast. Das ist aber kein vollwertiger Rechtsschutz, sondern nur eine erste Einschätzung deiner Situation.

Wie du siehst, ist eine Rechtsschutzversicherung rückwirkend nur sehr eingeschränkt möglich. Deshalb ist es ratsam, sich rechtzeitig zu versichern, bevor ein Rechtsstreit entsteht. Dennoch gibt es einige Anbieter, die es dir ermöglichen, eine Rechtsschutzversicherung rückwirkend zu beantragen. Kontaktiere uns für weitere Informationen. 

Eine Rechtsschutzversicherung ohne Wartezeit ist eine Versicherung, die sofort nach dem Abschluss des Vertrages gültig ist. Das heißt, dass du keine bestimmte Zeit warten musst, bis du die Leistungen der Versicherung in Anspruch nehmen kannst.

Die meisten Rechtsschutzversicherungen haben jedoch für einige Rechtsbereiche eine Wartezeit. Das sind meistens drei Monate, in manchen Fällen auch länger. Die Wartezeit dient dazu, die Versicherung vor Schäden zu schützen, die schon vor dem Vertragsabschluss bestanden oder absehbar waren.

Es gibt aber auch einige Rechtsbereiche, für die es keine Wartezeit gibt. Das sind zum Beispiel:

  • Der Verkehrsrechtsschutz: Er schützt dich bei rechtlichen Problemen im Straßenverkehr, zum Beispiel bei einem Unfall, einem Bußgeld oder einem Führerscheinentzug.
  • Der Straf- und Ordnungswidrigkeiten-Rechtsschutz: Er schützt dich bei strafrechtlichen Vorwürfen oder Ordnungswidrigkeiten, zum Beispiel bei einer Anzeige, einer Hausdurchsuchung oder einer Beschlagnahme.
  • Der Schadenersatz-Rechtsschutz: Er schützt dich bei zivilrechtlichen Ansprüchen auf Schadenersatz, zum Beispiel bei einer Körperverletzung, einer Sachbeschädigung oder einer Vertragsverletzung.

Für diese Rechtsbereiche kannst du also eine Rechtsschutzversicherung ohne Wartezeit abschließen. Allerdings musst du darauf achten, dass der Schaden erst nach dem Vertragsabschluss entstanden ist. Wenn der Schaden schon vorher bestand oder vorhersehbar war, leistet die Versicherung nicht.

Die Beiträge für eine Rechtsschutzversicherung kannst du teilweise von der Steuer absetzen. Das gilt aber nur für den Teil der Beiträge, der auf den beruflichen Rechtsschutz entfällt. Das heißt, dass deine Versicherung auch den Arbeitsrechtsschutz beinhalten muss.

Der Arbeitsrechtsschutz schützt dich bei rechtlichen Streitigkeiten mit deinem Arbeitgeber oder deinen Kollegen. Zum Beispiel bei einer Kündigung, einer Abmahnung oder einem Mobbingfall.

Wenn du eine reine berufliche Rechtsschutzversicherung hast, kannst du die gesamten Beiträge als Werbungskosten in deiner Steuererklärung angeben. Wenn du eine private Rechtsschutzversicherung mit mehreren Komponenten hast, kannst du nur den anteiligen Betrag für den Arbeitsrechtsschutz absetzen. Die restlichen Beiträge zählen zu den Vorsorgeaufwendungen und können als Sonderausgaben angegeben werden.

Um den anteiligen Betrag für den Arbeitsrechtsschutz zu ermitteln, musst du in deine Versicherungsunterlagen schauen oder bei deinem Versicherer nachfragen. Du kannst auch ein Musteranschreiben verwenden, das du hier findest.

Die Beiträge für den Arbeitsrechtsschutz kannst du nur dann von der Steuer absetzen, wenn du den Werbungskostenpauschbetrag von 1.000 Euro (Stand: 2023) überschreitest. Dieser Betrag wird automatisch von deinem Einkommen abgezogen. Wenn deine Werbungskosten höher sind als dieser Betrag, lohnt es sich, sie in deiner Steuererklärung anzugeben.