Verwaltungsrechtsschutz: Was ist das und was deckt er ab?

Verwaltungsrechtsschutz – ein Begriff, der viel Bedeutungsspielraum lässt, aber keine Sorge, in diesem Artikel klären wir, was sich dahinter verbirgt. Gemeinsam finden wir heraus, ob und welcher Verwaltungsrechtsschutz für Sie in 2023 Sinn ergibt.

Stellen Sie sich vor, Sie haben Ärger mit einer Behörde oder müssen vor einem Verwaltungsgericht antreten. Das kann passieren, wenn Sie beispielsweise einen Bußgeldbescheid nicht akzeptieren wollen oder wenn es Probleme mit einer Baugenehmigung gibt. Hier kommt der Verwaltungsrechtsschutz ins Spiel.

 

Verwaltungsrechtsschutz-in-Deutschland-2023-ohne-Wartezeit

Was genau ist der Verwaltungsrechtsschutz?

Einfach gesagt, ist der Verwaltungsrechtsschutz Ihr finanzieller Rettungsanker. Er sorgt dafür, dass Sie nicht alleine die Kosten tragen müssen, wenn Sie sich rechtlich gegen Entscheidungen von Behörden wehren wollen.

Das bedeutet, er deckt die Kosten für Ihren Anwalt, das Gericht und sogar für Gutachter oder Zeugen, falls diese benötigt werden.

Welche 2 Arten von Verwaltungsrechtsschutz gibt es?

Je nachdem, bei welcher Versicherung Sie sind, kann der Verwaltungsrechtsschutz unterschiedliche Bereiche abdecken.

  1. Verwaltungsrechtsschutz in Verkehrssachen:
    Hier geht es um alles, was Ihr Fahrzeug betrifft. Dieser Rechtsschutz hilft Ihnen, wenn Sie sich mit einer Behörde oder einem Verwaltungsgericht über eine verkehrsrechtliche Angelegenheit streiten müssen. Zum Beispiel, wenn Sie gegen einen Führerscheinentzug, eine Fahrtenbuchauflage, eine Baugenehmigung für eine Garage oder eine Umweltplakette klagen wollen.


    Der Verwaltungsrechtsschutz übernimmt dann die Kosten für Ihren Anwalt, das Gericht und eventuelle Gutachter oder Zeugen. Ein Beispiel aus der Praxis wäre, wenn Sie nach einem Unfall mit Fahrerflucht von der Behörde aufgefordert werden, ein Fahrtenbuch zu führen, obwohl Sie den Unfall nicht verursacht haben. Mit dem Verwaltungsrechtsschutz können Sie dagegen Widerspruch einlegen und vor dem Verwaltungsgericht klagen.

     

  2. Verwaltungsrechtsschutz in nicht verkehrsrechtlichen Angelegenheiten: Dieser Rechtsschutz hilft Ihnen, wenn Sie sich mit einer Behörde oder einem Verwaltungsgericht über eine nicht verkehrsrechtliche Angelegenheit streiten müssen. Zum Beispiel, wenn Sie gegen einen Schulverweis, eine BAföG-Ablehnung, eine Wehrdienst-Einberufung oder eine Steuerbescheid klagen wollen.

    Der Verwaltungsrechtsschutz übernimmt dann ebenfalls die Kosten für Ihren Anwalt, das Gericht und eventuelle Gutachter oder Zeugen. Ein Beispiel aus der Praxis wäre, wenn Sie als Student keinen Studienplatz bekommen haben, obwohl Sie die erforderlichen Voraussetzungen erfüllen. Mit dem Verwaltungsrechtsschutz können Sie dagegen vor dem Verwaltungsgericht klagen und versuchen, eine Zulassung zum Studium zu erreichen.
 

Mein Rat an Sie:
Bevor Sie eine Rechtsschutzversicherung abschließen, schauen Sie genau hin. Welche Leistungen werden angeboten? Passt das Angebot zu Ihren persönlichen Bedürfnissen? Haben Sie beispielsweise ein Kind in der Schule. Es lohnt sich, hier genau hinzuschauen und eventuell auch nachzufragen. Denn nur so können Sie sicher sein, dass Sie im Ernstfall gut abgesichert sind.

Der optimale Verwaltungsrechtsschutz ohne lange Wartezeiten:

Sie möchten sich gegen unerwartete rechtliche Herausforderungen mit Behörden absichern? Dann ist der Verwaltungsrechtsschutz genau das Richtige für Sie. Aber wie finden Sie den besten Tarif? Hier sind einige Tipps, die Ihnen bei der Auswahl helfen können.

Darauf müssen Sie beim Vergleich einer Verwaltungsrechtsschutzes achten:

  • Wartezeit:
    Ein entscheidender Punkt ist die Wartezeit. Idealerweise sollte Ihre Versicherung sofort greifen oder nur eine minimale Wartezeit haben. Bedenken Sie jedoch: Bereits bestehende Rechtsstreitigkeiten werden in der Regel nicht abgedeckt.

 

  • Deckungssumme:
    Die Deckungssumme gibt an, bis zu welchem Betrag die Versicherung für Sie einspringt. Mein Tipp: Je höher die Deckungssumme, desto besser sind Sie im Ernstfall geschützt.

  • Selbstbeteiligung:
    Achten Sie darauf, ob und in welcher Höhe eine Selbstbeteiligung anfällt. Das ist der Betrag, den Sie selbst bei einem Rechtsfall tragen müssen. Ein niedriger oder gar kein Selbstbehalt kann im Streitfall finanziell entlastend sein.

  • Preis-Leistungs-Verhältnis:
    Natürlich spielt auch das Preis-Leistungs-Verhältnis eine Rolle. Es gibt viele Anbieter mit unterschiedlichen Tarifen und Konditionen. Mein Rat: Holen Sie mehrere Angebote ein und vergleichen Sie diese miteinander. Online-Vergleichsportale können Ihnen dabei helfen, einen schnellen und umfassenden Überblick zu bekommen.

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